Das Hüllkurvenverfahren GEOPAC-HUELL unterstützt die aktuellen Hoch- und Niederflurwagen der führenden Fahrzeughersteller. So können problemlos die Hüllkurven für die
Fahrzeuge z.B. der Hersteller Bombardier, ADtranz, Siemens und Stadler um nur einige zu nennen, anhand der bereits vorhandenen Wagendefinitionen berechnet werden. Hierbei ist
der Fahrzeugpool selbstverständlich mit individuell durch den Anwender definierten Fahrzeugen beliebig erweiterbar. Die Definition der berechnungstechnisch relevanten
Fahrzeugparameter kann dabei wahlweise über eine ASCII-Datei oder optional mittels eines komfortablen, grafischen Fahrzeugeditors erfolgen.
Wesentliche Berechnungskriterien für den von Schienenfahrzeugen beanspruchten Verkehrsraum sind zum einen die Wagenabmessungen und zum anderen die Krümmung der Gleisachse
im Grundriss, die Längsneigung (Gradiente) im Aufriss sowie die örtliche Überhöhung der Gleise und ggf. vorhandene Anrampungen. Optional können für eine Achse festgelegte
Überhöhungen bei der Berechnung der Hüllkurve unberücksichtigt bleiben. Außerdem kann die Berechnung wahlweise für die max. Wagenausschläge des gesamten Fahrzeugs oder aber
ausschließlich für Fahrzeugausschläge in einer vorgegebenen Höhe (z.B. in der Höhe des Fahrzeugeinstiegs, der Haltestellenkante o.ä.) durchgeführt werden, ohne das eine
Neudefinition des relevanten Fahrzeugs bzw. Fahrzeugteils erforderlich wird. Natürlich werden neben einer ganzheitlichen Betrachtung des Fahrzeugs auch individuelle
Untersuchungen für einzelne Fahrzeugbauteile, z.B. Stromabnehmer, Fahrgasteinstieg, Spiegel usw. unterstützt.
Selbstverständlich lässt sich die Hüllkurvenberechnung entlang eines Fahrwegs auch grafisch animieren. So ist z.B. eine rein visuelle Plausibilitätsprüfung der erzeugten
Hüllkurven für einen Begegnungsfall sowie in Engstellen zu Haltestellenkanten oder Signalanlagen möglich. Alternativ lassen sich auch automatische Engstellenanalysen auf
Unterschreitungen vorgegebener Grenzwerte vornehmen.
Ab GEOPAC für EliteCAD V12 kann nun außerdem mit der 3D-Darstellung der Fahrzeuge ein dreidimensionaler Hüllschlauch erzeugt werden. Dieser dient zur Visualisierung des
vom Fahrzeug beanspruchten Raums in 3D. D.h., mit ihm werden qualitativ-visuelle und quantitative Analysen beliebiger räumlicher Objekte (wie Einzelpunkte, aber auch
linienhafte Bahnsteigkanten oder Tunnelwand- und -deckenflächen) in Bezug auf den Fahrzeugraum möglich. Insbesondere wird auch die vom Trassenverlauf abhängige Erstellung
von Hüllschlauchquerschnitten an definierbaren Stationen unterstützt. Zielsetzung ist hierbei abschließend eine automatisierte Untersuchung vorhandener, lage- und höhenmäßig
bekannter Zwangspunkte auf ihre Lage zum Hüllschlauch sowie die Ausgabe des Untersuchungsergebnisses als Liste (selektierbar nach Punkten innerhalb und außerhalb des
Hüllraumschlauchs) zur direkten Weiterverarbeitung in eine Excel-Datei.
Optional ist nun neben dem vorstehend erläuterten Add-on zur Zwangspunktanalyse auch das Add-on Punktwolke verfügbar. Zielsetzung ist hierbei die automatisierte
Lichtraumauswertung in Punktwolken. D.h. unter Berücksichtigung einer interaktiv wählbaren Trasse werden systemseitig alle darin befindlichen Laser-Scanpunkte im Rahmen einer
Kollisionsanalyse auf Berührung respektive Einragung in das vorhandene Lichtraumprofil und/oder den Fahrzeug-Hüllschlauch geprüft und im Hinblick auf eine visuelle Prüfung
farblich markiert. Nach Anwendervorgabe (z.B. maximaler Abstand vom Hüllschlauch) können zusätzlich auch Punkte außerhalb des Hüllschlauchs eingefärbt dargestellt werden.